Straßenkehrmaschine KM2301
Die KM2301 wurde zur Herbstmesse 1981 in Leipzig erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Weitgehend wurden für dieses Gerät Komponenten vom W50 verwendet. Eine Neuheit war die sehr übersichtlich gestaltete Kabine mit seitlichen Schiebetüren. Im Gegensatz zur W50-Kehrmaschine wird dieses Fahrzeug linksgelenkt.
Erstaunlicherweise hat sich bisher noch kein Kleinserienersteller an ein Modell dieses doch damals weit verbreiteten Fahrzeuges herangewagt. Bei der Firma GI-Modell bin ich dennoch fündig geworden, dort wird immerhin ein Bausatz aus Messingätzteilen angeboten. Also kaufte ich mir eine Lötstation und begann zu üben, hatte ich doch bisher im Modellbau noch nicht mit dem Lötkolben hantieren müssen. Als die Technologie klar war, machte ich mich voller Tatendrang ans Werk. Bis auf die Räder, welche von SES beigelegt waren mussten alle Teile gelötet werden. Größere Schwierigkeiten bereitete mir der Aufbau. Hier musste die flache Platine im oberen Bereich gleichmäßig gerundet, und am Ende auch noch gutaussehend zusammengebracht werden. Der Rahmen stellte mit Abstand für mich die leichteste Aufgabe dar. Wegen der besseren Stabilität waren die Seiten des Rahmen zweifach vorhanden und wurden aufgedoppelt. Die Kabine lötete ich bis auf den Boden komplett zusammen und lackierte sie später mit aufgeklappten Bodenteil. Die letzte Naht musste dann geklebt werden, da ich das selbst angefertigte Glasteil sonst nach der Lackierung nicht mehr ins Führerhaus bekommen hätte und Löten wegen der Farbe sowieso nicht in Frage kam.
Nach dem Verputzen des fertig gelöteten Modells ist es übrigens ratsam alle Teile gründlich mit Spülmittelwasser zu reinigen. Somit verschwinden alle Rückstände des Flusmittels und die Haftung des Lackes ist gewährleistet.
Wer sich dieses interessante und zudem seltene Modell in die Vitrine stellen möchte, sollte sich im Vorfeld einiges Geschick im Umgang mit dem Lötkolben aneignen.